Folgende Soll-U-Werte sind heute anzustreben:
Bei Boden, Wand und Dach – der Hülle des Gebäudes – U-Wert ≤ 0.2, dies bedingt bei der Aussenhülle Dämmstärken von min. 200 mm.
Bei Fenstern: U-Wert ≤ 1.0
Was war denn an U-Werten früher üblich?
Bis Anfang der 70er-Jahre wurden kaum nennenswerte Gebäudeisolationen angebracht. Bauteile mit Wärmeverlustzahlen – U-Werten – von ≥ 1 W/m2K waren eher der Normalfall, denn die Ausnahme.
U-Werte von häufig anzutreffenden Bauteilen in Gebäuden erstellt bis ca. Jahr 1970:
Bauteil U-Wert (W/m2K)
Böden
Betonboden mit Zementüberzug auf Erdreich 3.0
Decken gegen unbeheizte Räume z.B. Estrich
Betondecke mit 20mm Dämmung 1.1
Holzbalkendecke mit Schlackenfüllung 0.9
Dächer
Betonflachdach mit 40mm Dämmung und Kies 0.7
Steildach ohne Dämmung 4.0
Aussenwände
30cm Mauerwerk verputzt 1.1
60-80cm Natursteinmauerwerk mit Aussenputz 0.9
Holzfachwerk ausgemauert 1.9
Holzfachwerk ausgemauert mit 40mm Dämmung 0.7
30cm Mauerwerk mit Luftspalt von 40-80mm 1.2
25cm Gasbetonstein verputzt 0.7
Kellerwände gegen Erdreich
20cm Betonwand 4.0
Fenster
Einfachverglasung 5.5
2-fach Verglasung 2.8
3-fach Verglasung 2.0
Aus der Differenz zwischen Soll- und Istwert lässt sich mit Formel 1 eine mögliche Energieeinsparung leicht abschätzen.